Passwörter merken

Es ist schon schwer genug sich Passwörter auszudenken. Wenn man dann von einer Firma ein Passwort für’s Firmennetz zugeteilt bekommt, das man nicht ändern darf und sich natürlich auch nicht unter die Tastatur kleben darf, dann heißt es die grauen Zellen zu trainieren.

Zu allererst fällt mir da dieser XKCD-Comic ein:

Der Gedanke ist echt nicht verkehrt: Die Passwörter aus Zufallsbuchstaben, die man einem als sicher verkauft, sind in erster Linie für Menschen schwer zu merken, aber für Computeralgorithmen nicht gleichermaßen schwerer zu knacken. Will man sich die Stochastik zum Freund machen, schlägt die Anzahl der verwendeten Zeichen alle anderen Ratschläge wie z.B. die Verwendung von Ziffern und Versalien.

Bei 20 Zeichen kann man sich ruhig vier leicht zu merkende Zufallsworte aus dem Wörterbuch schnappen. (Macht man dann noch an einer Stelle einen absichtlichen Buchstabendreher, ist das Passwort niemals brute force zu knacken.)

Aber zurück zu meinem Problem. Mein Auftraggeber setzte mir einen 12-stelligen Buchstabensalat vor die Nase.

bTemGbdsn2m4
(not my actual passwort)

Nachdem ich es im Laufe von 2 Arbeitstagen ein Dutzend mal eingegeben hatte, hatte ich es mir gemerkt. Wie?

bei Tempel-Gebäuden sind zwei mehr als vier

Dieser Satz als Passwort wäre millionenfach sicherer als der Buchstabensalat. Aber immerhin kann ich mir nun beides gleich gut merken…

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