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Ein Online-Shop, der Vertrauen schafft…

Hinweis: Dieser Eintrag beschreibt meinen ersten Eindruck eines Online-Shops. Meine Bestellung wurde entgegen meines negativen Ersteindrucks zu meiner vollsten Zufriedenheit abgewickelt. Ich lasse das Posting hier aber stehen, denn es soll nicht verschwiegen werden, wie wichtig eine seriöse Online-Präsenz ist 🙂

1 Tippfehler, 2 Grammatikfehler, ein Photoshopdesaster... wer findet mehr?

Ich frage mich, wie man Rechtschreibfehler in Bilder machen kann, die man ja nicht schnell hinschreibt sondern irgendwann explizit aus Photoshop ausschneidet, in die Homepage einsetzt, usw…

Ich habe da trotzdem mal was bestellt – hat die Firma aus Oberbayern doch schließlich die Bändchen für die Münchner Filmfestparty hergestellt, zu der ich letztens eingeladen war. In der Order-Bestätigung stand dann plötzlich eine Adresse in den USA – oder war das nur die Default-Adresse für den verwendeten Online-Shop? Man weiß es nicht. Ich bin auf jeden Fall gespannt, ob da irgendwas ankommt. Immerhin, es gibt eine Seite über die “no hassle return guarantee”…

Nachtrag: Entgegen meinen Befürchtungen war ich mit der Bestellung und Ausführung absolut zufrieden. Der Eigentümer des entsprechenden Online-Shops hat mich sogar auf Grund dieses Postings kontaktiert, und sich für mein indirektes Feedback bedankt und die Webseite überarbeitet. Ich kann meinen Besuchern eine Bestellung dort wirklich empfehlen.

Alles, was mit der Musik- und Filmindustrie falsch läuft in nur einem Bild

Vor dem Hintergrund der Nachrichten über die Schließung des Umsonst-Filme-Anguck-Portals “kino.to” ist es immer wieder lustig zu sehen, wie eine Multimillionen-Euro-Industrie es regelrecht darauf anlegt, ihre Kunden und Fans vor den Kopf zu stoßen.

Leider kann ich die von Weird Al höchstpersönlich auf seiner Youtube-Seite veröffentlichten Musikvideos in Deutschland nicht sehen. Was hat die GEMA damit zu tun? Ich weiß es nicht. Herr Yankovic vermutlich auch nicht, aber Deutsche scheinen nicht allein zu sein, denn Weird Al verweist Nicht-Amerikaner direkt auf Myplay, wo es alle seine Videos zu sehen gibt.

Als jemand, der eigentlich seine Brötchen in der Medienindustrie verdient, habe ich vollstes Verständnis für jeden hierzulande, der sich internationale Filme, Dokus und Serien aus dem Netz zieht. Denn jemand, der zeitnahen, originalsprachigen und werbefreien Entertainment-Stoff sucht, wird hierzulande leider nicht legal bedient.

Diese Biene, die ich meine…

Es wird neue Folgen von Biene Maja geben. In “3D” natürlich, und ob dieser Pressemitteilung denkt man sofort an Stereoskopie. Aber weit gefehlt, es handelt sich um “3D” im Sinne von CGI. Die Mitteilung wird garniert durch ein paar Screenshots, von denen hier einer abgebildet ist.

Auf die Gefahr hin, potentielle Arbeitgeber zu vergällen: Oh je, sieht das altbacken aus. Das Character Design ist ja noch ok – schließlich geht es darum, die bekannten Figuren wieder erkennen zu können. Aber das Shading?! It’s just soooo 90’s.

Zum Vergleich ein schneller Überblick über semi-fotorealistisches, cartooniges Shading, das wir in den letzten Jahren genossen haben:

Transluzentes Blattwerk in A Bug’s Life. Anno 1998!

Lighting & Shading in Antz, ebenfalls 1998.

Skin-Shading in Oktapodi, 2007

Details an Augen, Haaren und Haut in Cloudy With a Chance of Meatballs, 2009

Die Biene Maya und ihr Freund Previz, 2011?

Es ist ja nicht so, dass es Deutschland an fähigen Artists fehlen würde (ich kenne jedenfalls eine Menge). Und natürlich habe ich keine Ahnung über Budget und den gewährten Zeitrahmen für das Maja-Remake… Aber ich glaube, nach allen meinen bisherigen Branchen-Erfahrungen, dass die Verantwortlichen beim ZDF sämtliche coolen Designs so lange abgeschossen haben, bis so etwas als kleinster gemeinsamer Nenner herausgekommen ist… Schade. Innovatives und Schönes wird dann eben weiterhin in Frankreich oder in Übersee produziert.

Bei der FMX und dem Stuttgarter Trickfilmfestival, die beide nächste Woche stattfinden, wird wieder zu sehen sein, was aktueller Stand der Technik und der Kunst ist.

Mein erster und letzter Beitrag zu Guttenberg

Der Springer-Verlag, seit jeher nicht immer ein Meister subtiler Propaganda, verliert die Kontrolle...

mehr: taz, text und text, Spiegelfechter

http://www.youtube.com/watch?v=YtQ4yOoX7bM

“Niemand hätte sich vorstellen können, mit welcher Dreistigkeit hier ein Plagiat eingereicht wird”. Tja, Uni Bayreuth. Vielleicht etwas Sehschwäche eingebüßt, in Anbetracht der Summen, die Guttenberg jährlich an euch überwiesen hat?

Es sind wirklich Sizilianische Verhältnisse, wie ein Kommentar in der Frankfurter Rundschau es beschreibt.

Soviel dazu.

Geplante Obsoleszenz

Glühbirnen, Nylonstrümpfe, Drucker, Mobiltelefone — bei den meisten dieser Produkte ist das Abnutzungsdatum bereits geplant. Die Verbraucher sollen veranlasst werden, lieber einen neuen Artikel zu kaufen, als den defekten reparieren zu lassen. Die bewusste Verkürzung der Lebensdauer eines Industrieerzeugnisses, um die Wirtschaft in Schwung zu halten, nennt man “geplante Obsoleszenz”.

Kaufen für die Müllhalde. Eine ARTE-Doku die wie so oft zum Nachdenken anregt:

http://www.youtube.com/watch?v=77UwTx2Sou4

Die Bahn kommt

Vielleicht sollte man bei der Bahn die Milliarden für das Unsinnsprojekt Stuttgart21 sinnvoller verwenden, nämlich um “technische Defekte” im Bordbistro zu vermeiden, damit man als Fahrgast in einem Morgenzug um halb 7 ein fucking Frühstück essen kann. Just saying….

Welches Schweinderl hätten’s denn gern?

Letztens wurde mir beim Onlinebanking folgendes Angebot unterbreitet:

Jetzt geht es mir gar nicht darum, dass es vor wenigen Jahren – bevor die Zentralbanken unseren Geldkreislauf mit billigem Money fluten mussten – noch mindestens doppelt so viel Zinsen gab… Es geht mir um die Infografik. Das Schweinderl wächst also kräftig vor sich hin, trotz Diätzinsen von 2% p.a. und einer nur mittelmäßig engagierten weiblichen Hauptrolle. Messen wir doch mal nach:

Aha. Von 85 auf 103 Pixel. Das sind nach Adam Riese und eindimensional gerechnet 21% Zuwachs! Holla die Waldfee, sowas kann in überschaubaren Zeiträumen nur Ackermann persönlich. Denn bei zwei Prozent und unter Berücksichtigung von Zinseszinsen benötigt unser normalsterbliches Kapital fast genau 10 Jahre für diesen Zuwachs.

Bedenkt man aber, dass das Volumen sich kubisch vergrößert, so hätten wir schon einen Zuwachs von 78%. Bei 2% p.a. bräuchte das Geld also fast 30 Jahre (29 um genau zu sein), um mit dem Schweinderl die erste Stufe mitzuhalten.